Frühlingsgefühle

09.05.2018 Freies Wort – Drei Bestleistungen und eine geknackte Norm: Der Leichtathletik-Nachwuchs vom WSSV Suhl 1990 und TSV Zella-Mehlis blüht beim Frühlingssportfest des Ohrdrufer LV auf.

Ohrdruf – Nach dem Sportfest des SSV Erfurt Nord/ Erfurter LAC stand für die Nachwuchsathleten des WSSV Suhl 1990 und des TSV Zella-Mehlis nur vier Tage danach mit den Landesmeisterschaften im Blockwettkampf der U12 und dem Frühlingsportfest des Ohrdrufer LV der zweite wichtige Freiluftsaisonhöhepunkt in Vorbereitung auf die Landesmeisterschaften auf dem Programm. Die nur kurze Verschnaufpause schien die Leichtathleten eher zu beflügeln. So wie Lara Tabea Gloger vom WSSV Suhl. Ließ Gloger beim Erfurter Sportfest noch 4,33 Meter im Weitsprung ihrer Altersklasse, der W14, vermessen-die dort zum dritten Platz reichten – wartete die talentierte Athletin beim Frühlingssportfest im Ohrdrufer Goldbergstadion am Samstag mit einer erheblichen Steigerung auf. Der Schützling von Kathrin Friedrich holte im vorletzten Versuch schon zum Angriff auf die Führung aus und landete bei 4,59 Meter in der Grube. Die Weite reichte aber nur zum dritten Platz. Im letztenDurchgang setzte Gloger dann alles auf eine Karte und landete zum Erstaunen ihrer Konkurrentinnen bei ausgezeichneten 4,83 Meter. Das reichte zum Sieg vor Jule Aschenbach (KSSV Weimar), die sich mit fünf Zentimeter weniger noch Platz zwei sicherte. 

Doch das sollte in Ohrdruf nicht die einzige neue persönliche Bestleistung bleiben. Gloger gewann auch die Hochsprungkonkurrenz der W14 und steigerte dabei ihre bisherige Rekordmarke um fünf Zentimeter auf 1,55 Meter. Rekord Nummer drei markierte Gloger beim Kugelstoßen mit 7,83 Meter. Die Leistung reichte aber nur zum fünften Rang, unterstreicht aber die athletische Vielseitigkeit der schlanken und drahtigen Leichtathletin, die auch beim 100-Meter-Sprint in der Spitze mitmischte. 

Auch Finn Friedrich vom WSSV Suhl 1990 wollte nach seinen Sprung über 1,64 Meter beim Erfurter Sportfest in Ohrdruf noch ein paar Zentimeter höher hinaus. Doch das klappte diesmal nicht. Trotzdem reichte für Friedrich die gemeisterten 1,55  Meter zum Erfolg.

Mit einer neuen Bestleistung stieg auch Speerwerferin Katharina Müller vom TSV Zella-Mehlis ein. Die 17-Jährige steigerte ihre im Vorjahr in Schweinfurt erzielten 45,07 Meter um 18 Zentimeter auf 45,25 Meter. Diese Weite reichte nicht nur zum Sieg in der WJU18, sondern auch zur Qualifikation für die Deutschen U18 in Rostock. Müller knackte die U18 Norm für den Bundeswettbewerb um einen Meter. Die Wettkämpfe in der Hansestadt beginnen am 27. Juli.

Im Rahmen des Frühlingssportfestes stand für die jüngsten Athleten der Altersklassen sieben bis neun ein leichtathletischer Dreikampf auf dem Programm. Dabei stellte der erst achtjährige Luca Lion sein Talent unter Beweis und wartete in der Altersklasse M8 mit 760 Punkten mit dem besten Dreikampfergebnis auf.

geschrieben von Theo Schwabe