77 Vereine unter einem Dach

Von Theo Schwabe

Leichtathletik- Die jungen Athleten des WSSV Suhl 1990 haben sich bei einem Meeting in Erfurt für die Hallensaison in Schwung gebracht. Auch Senioren- Geher Steffen Meyer ist vor Ort und gewinnt mühelos. Der 56-Jährige peilt die Hallen-WM in Polen an.

ERFURT – Mit einer kleinen Equipe sind die Nachwuchsathleten des WSSV Suhl 1990 am Samstag im Rahmen des traditionellen Hallenmeetings des Athletik-Sport-Vereins (ASV) Erfurt in die Leichtathletik-Hallensaison 2022/2023 gestartet. Wunder waren in der Hartwig-Gauder-Halle noch nicht zu erwarten, so WSSV-Trainerin Kathrin Friedrich. ,,Doch im Ensemble der über 400 Teilnehmer aus 77 Vereinen und fünf Bundesländern wollten wir schon mal wissen, was die Leistungen unserer Starter wert sind.“

Und da konnte sich Luca Lion Gloger schon recht erfolgreich in Szene setzen. Er platzierte sich in der Altersklasse M12 im Weitsprung mit neuer persönlicher Bestleistung von 4,53 Meter klar vor dem Erfurter Kilian Wolff (4,41 m) und Leon Härtl (SSC B.ad Sooden-Allendorf) mit 4,31 Meter auf Rang eins. Seine leichtathletischen Qualitäten bestätigte das Talent dann noch mit einem zweiten Platz im Kugelstoßen (8,44 m) sowie einem zweiten Platz im 60-Meter-Sprint. Hier war Gloger nach 8,51 Sekunden im Ziel, knappe vier Zehntel hinter Sieger Ole Gratz vom SSV Erfurt Nord.

Noch ist Zeit

Eine neue Bestleistung wollte auch Linus Friedrich (U18) im Weitsprung vermessen lassen. Mit 5,24 Meter war Friedrich nicht ganz so zufrieden. Immerhin ging der Sieg mit 5,88 Meter weg, den sich Marius Bartsch (Großengottem) sicherte. „Bis zu den Landesmeisterschaften bleibt ja noch etwas Zeit“, so Friedrich. Da könne sich schon noch einiges ändern.

Sehr zufrieden war hingegen Geher Steffen Meyer (SV Breitenbrunn /TSV Zella-Mehlis). Auch wenn der Suhler über die 3000 Meter Bahngehen in 14:57,7 Minuten seine Bestzeit aus der vorherigen Saison fünf Sekunden verfehlte, schätzte er die Zeit mit Blick auf die anstehenden Hallen-Weltmeisterschaften in Polen recht optimistisch. ein.

Torun ist eine Reise wert

Torun ist Meyer noch in guter Erinnerung. Vor vier Jahren belegte er zur letzten Auflage der Hallen-WM in der polnischen Stadt den dritten Platz in der Altersklasse MSS. Der mehrfache Welt- und Europameister rechnet sich nach diesem guten Saisoneinstieg zur Hallen-WM Chancen auf einen Podiumsplatz aus und fügt an: „Ich werde nicht nur im 3000-Meter-Bahngehen starten, sondern auch im Straßengehen.“ Als amtierender Deutscher Meister in der Altersklasse MSS über 5000-Meter-Bahngehen und Vize ­Europameister im 30 km-Straßengehen von Grosseto/Italien gehört der Suhler auf jeden Fall wieder zu den Favoriten.