2,05 Meter: Finn Friedrichs Flugshow geht weiter

Leichtathletik Hochspringer Finn Friedrich hat sich mit neuer Bestleistung für die Deutsche U20-Hallenmeisterschaft qualifiziert.

Von Theo Schwabe – ENA/ERFURT. Nach seiner Flugshow beim ersten Jenaer Hochsprungmeeting am 6. Januar über die fantastische Bestleistung von 2,05 Meter hob Hochspringer Finn Friedrich vom WSSV Suhl 1990 nur 24 Stunden später schon wieder ab, diesmal beim 13. TLV-Hallenmeeting im Weitsprung. In Erfurt setzte er am Samstag vor einer Woche mit 6,33 Meter gleich das nächste Achtungszeichen.

Zwar knackte der 18-Jährige damit nicht die Norm für die Deutschen U20-Hallenmeisterschaften am 25. und 26. Februar in Dortmund. Im Hochsprung hatte er dafür jedoch keinerlei Schwierigkeiten. Friedrich steigerte seine bisherige Bestleistung am Vortag in Jena um zwei Zentimeter und verwies seinen ärgsten Konkurrenten Cedric Spieß vom Erfurter LAC und dessen 1, 92 Meter klar auf den zweiten Platz.

Beim 13. TLV-Hallenmeeting in Erfurt waren die Augen von WSSV-Trainerin Kathrin Friedrich in erster Linie jedoch auf den Nachwuchs gerichtet, um noch einmal die Chancen für die Thüringer Landesmeisterschaften abzuschätzen. Und sie sehen gar nicht mal so schlecht aus.

Überflieger Finn Friedrich dürfte sowohl im Weitsprung als auch im Hochsprung heißester Titelkandidat sein. Beim 13. TLV-Hallenmeeting musste er im Weitsprung nur Friedrich Schulze (Eintracht Frankfurt) mit 6,59 Meter den Vortritt lassen. Die Thüringer Konkurrenz hatte der Suhler dagegen fest im Griff.

Anstrengen muss sich Bruder Linus Friedrich, der im Weitsprung mit 5,34 Meter nur den zehnten Rang in der U18 belegte fast anderthalb Meter hinter Sieger Nicolas Ziegler (Eintracht Frankfurt). Doch seine Stärken liegen im Hochsprung und diese Disziplin wurde beim 13. TLV-Hallenmeeting nicht ausgeschrieben.

Die Meisterschaftschancen sehen für Luca Lion Gloger wesentlich besser aus. Der 13- Jährige sicherte sich im 60 m-Sprintwettbewerb in 8,31 Sekunden den zweiten Platz. Nur der Erfurter Ole Jannis Gratz (8,14) war schneller. Im Weitsprung verpasste Gloger mit 4,43 Meter als Vierter nur knapp einen Podiumsplatz. So auch im Kugelstoßen, wo die 8,6 Meter ebenfalls nur zum vierten Rang reichten. Doch für die Thüringer Mehrkampf-Landesmeisterschaften an diesem Wochenende ist er damit bestens gerüstet.

„Wir waren heute eigentlich nur mit einer kleinen Equipe am Start“, sagte WSSV-Vorstandsmitglied Thomas Müller-Schott. Doch alle konnten recht ansprechende Leistungen abrufen – wie Anton Bach. Der 15-Jährige belegte über 800 min 2:32,21 Minuten Rang sechs. Im 60m-Sprint-Wettbewerb konnte Lara Hunger überzeugen. Die 13-Jährige sicherte sich in dem sehr starken Feld von Athletinnen aus mehreren Bundesländern in 8, 79 Sekunden den sechsten Rang. Hoffnungen kann sich Lara Hunger auch im Kugelstoßen machen. Sie wuchtete die drei Kilogramm schwere Kugel auf 7,85 Meter und belegte im Feld der 16 Starterinnen den vierten Platz.