Gloger sammelt Gold unterm Hallendach

26.01.19 Freies Wort – Viermal Gold und dreimal Silber: Die kleine Equipe des WSSV Suhl hat bei den Thüringer Leichtathletik-Hallenmeisterschaften abgeräumt.

Erfurt – Diese Thüringer Hallenmeisterschaften wird Lara Tabea Gloger wohl so schnell nicht vergessen. Denn: Es waren die bisher erfolgreichsten Titelkämpfe für die Nachwuchsathletin vom WSSV Suhl. Ging die 15-Jährige an den Start, dann wurde jede neue persönliche Rekordmarke auch gleichzeitig vergoldet. So beim Dreisprung. Hier steigerte Golger ihren bisherigen Rekord um 20 Zentimeter auf 10,18 Meter und verwies die starke Mia Eitner (Erfurter LAC) mit exakt zehn Meter auf den zweiten Platz. Mit insgesamt vier Sätzen jenseits der Zehn-Meter-Marke stellte die Suhlerin, die im September ans Pierre-de-Coubertin-Gymnasium nach Erfurt wechselte, auch ihr Talent für den Dreisprung unter Beweis.

Dann spielte der ehemalige Schützling von Kathrin Friedrich ihre Stärke im Hochsprung aus und erkämpfte mit übersprungenen 1,60 Meter ihren zweiten Titel. Nur beim Weitsprung wurde das Suhler Sprungtalent trotz neuer Bestleistung von 4,96 Meter gestoppt. Gloger bekam Silber, Gold ging mit 5,01 Meter an Jovelin Manjate (LC Jena).

Mit Alina Thomas steht das nächste Sprungtalent beim WSSV auf der Matte. Die 14-Jährige verbesserte ihre Bestleistung um drei Zentimeter auf 1,53 Meter und wurde für diese Leistung mit dem Vizetitel belohnt.

Und da Hochsprung eine Domäne der WSSV-Athleten ist, griff nach langer Verletzung der 16-jährige Erik Leypold wieder erfolgreich in das Meisterschaftsgeschehen ein. Dabei duellierte sich Leypold mit keinem Geringeren als dem U18-Landesrekordhalter (7,26 Meter) im Weitsprung, Kevin Brucha (LC Jena). Leypold meisterte bis 1,81 Meter alle Höhen mit und erkämpfte mit neuer Hallen-Bestleistung Silber. Brucha sprang drei Zentimeter höher.

Die Erfolgsserie im Hochsprung setzte dann noch Finn Friedrich in der M15 fort. Friedrich blieb mit 1,75 Meter zwar sechs Zentimeter unter seiner persönlichen Rekordmarke, trotzdem reichte die Leistung zum Titel vor dem immer stärker werdenden Cedric Spieß (Erfurter LAC) mit 1,68 Meter.

Wenn der deutsche 1500-Meter-Meister Sebastian Keiner (LAC Erfurt) zwar kein Mitglied des WSSV Suhl ist, bleibt er doch ein Suhler. Keiner, der sich zielgerichtet auf die Weltmeisterschaften in Doha/Katar vorbereitet, zog mit Blick auf die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig einen Start über 800 Meter vor und siegte überlegen und locker in 1:51,59 Minuten vor Tobias Rex (LAC Erfurt, 1:53,28 min). abe