Medaillenträchtiger Ausflug nach Erfurt

Von Theo Schwabe – Leichtathletik Sieben mal Edelmetall für den WSSV Suhl bei den Thüringer Nachwuchs-Hallenmeisterschaften in Erfurt.

ERFURT. Mit siebenmal Edelmetall und weiteren guten Platzierungen unter den ersten Sechs reisten die Nachwuchs-Leichtathletinnen und -Leichtathleten des WSSV Suhl von den Hallen-Landesmeisterschaften der U14, U 16 und U 20 aus der Erfurter Leichtathletikhalle nach Hause zurück.

Nachdem sich Luca Lion Gloger bereits bei den Mehrkampf-Meisterschaften eine Woche zuvor den Titel im Fünfkampf der M13 mit 2201 Punkten gesichert hatte, zeigte er sich auch beim Einzelchampionat bestens aufgelegt. Im 60-m-Finale musste er trotz starker 8,16 Sekunden dem Erfurter Ole Jannis Gratz (8,08) noch den Vortritt lassen. Doch dann schlug er in seiner Schokoladendisziplin, den 60 m Hürden, voll zu und sicherte sich in 10,45 Sekunden den Titel, noch vor den starken Startern des LC Jena. Titel Nummer zwei erkämpfte Luca Lion dann im Hochsprung mit 1,35 m – allerdings musste er sich den Triumph diesmal mit seinem Vereinskollegen Max Kampe teilen.

Im Weitsprung wiederum verpasste Max Kampe bei gleicher Weite von 4,58 Meter nur knapp den Bronzerang, während Luca Lion Gloger sich mit Rang fünf zufriedengeben musste. Und auch beim Kugelstoßen konnte Max Kampe als Dritter mit 9,30 Meter seinen Vereinskollegen Luca Lion mit 9,17 m auf den vierten Platz verweisen.

Für eine tolle Überraschung sorgte die zwölfjährige Larissa Bürger. Sie schwang sich im Hochsprung über 1,40m und ließ sich mit dieser Top-Leistung den Titel in der W12 nicht streitig machen. Ganz zur Freude der Hochspringer-Familie Kathrin und Andreas Friedrich und natürlich auch der anwesenden Mutti Steffi. Bei diesem tollen Erfolg gab es schon mal Freudentränen und tüchtige Umarmungen.

Doch dann waren die Blicke auch auf Linus Friedrich gerichtet. Leider hatte sein ärgster Konkurrent Cedric Spieß (Erfurter LAC) aus Verletzungsgründen abgesagt. So fehlte dann doch wohl etwas die Motivation und es genügten an diesem Tage 1,72 m für den Titelgewinn vor Moritz Boy (J.AV Bad Köstritz, 1,69 m). Schwer hatten es die Brüder Johann und Anton Bach, sich in der M15 über 800 m gegen die starke Klub-Konkurrenz aus Erfurt durchzusetzen. Trotz-dem liefen Johann als sechster in 2 :30,32 min. und Anton als Siebter in 2:32,29 min. jeweils Bestzeiten.

Unterm Strich war es für den WSSV eine sehr erfolgreiche Hallensaison. Jetzt geht es für Hochspringer Finn Friedrich darum, bei der Deutschen Hallenmeisterschaft der U20 in Dortmund möglichst in den Medaillenkampf einzugreifen. Bei den Landesmeisterschaften hatte er pausiert und seinem Bruder Linus das Feld überlassen. scw