20.01.2020 Freies Wort – Noch eine Woche, dann starten die Hallen-Landesmeisterschaften der Leichtathleten. Suhls Starter testeten ihre Form jetzt noch einmal.
Erfurt – Beim sehr gut besetzten 11. Hallenmeeting des Thüringer Leichtathletik-Verbandes (TLV) lief für die Nachwuchsathleten des WSSV Suhl 1990 noch nicht alles nach Wunsch. Neben den Thüringern nahmen auch Starter aus Bayern, Hessen, Sachsen und Sachsen/Anhalt an den Wettkämpfen in der Erfurter Leichtathletikhalle am Steigerwald teil. Das Meeting ist ein letzter wichtiger Test für die Thüringer Hallen-Landesmeisterschaften am 25./26. Januar.
Brillierte WSSV-Mann Finn Friedrich beim 11. Hallen-Sprungmeeting in Ohrdruf im Hochsprung noch mit einer persönlichen Bestleistung von 1,91 Meter, womit er sogar die ältere Konkurrenz mit dem Arnstädter Oskar Trebeß klar in die Schranken verwies, reichten die übersprungenen 1,75 Meter in Erfurt nur zum dritten Platz. Die 1,80 waren diesmal für den noch 15-Jährigen eine Nummer zu groß. Dagegen zeigte sich der gleichaltrige Cedric Spieß (Erfurter LAC) wesentlich besser aufgelegt und sicherte sich mit 1,80 m den zweiten Platz. Friedrich führte leichte gesundheitliche Probleme ins Feld, dass es diesmal nicht perfekt lief. „Vielleicht knacke ich bei den Landesmeisterschaften den Rekord meines Vaters Andreas, der bei 1,94 Meter steht“, so Friedrich junior voller Optimismus. Auch im Weitsprung hätte der Filius gern die Sechs-Meter-Marke geknackt. Mit 5,85 Meter kam er der begehrten Schallmauer schon sehr nahe.
Dagegen zeigte sich Malte Eric Güth vom WSSV nach längerer Pause wieder einmal von seiner starken Seite und ließ achtbare 6,09 Meter vermessen. Die reichten für den Mitteldeutschen Meister der U16 zum klaren Erfolg vor dem Erfurter Friedrich Dietz (5,91 m). Güth blieb zwar rund 15 Zentimeter unter seiner Bestleistung. Die könnte er jedoch bei den Landesmeisterschaften durchaus toppen. Immerhin war ja die gesamte Landesspitze vom LC Jena als auch vom Erfurter LAC am Start – wohl die richtige Motivation, sich auch bei den Landesmeisterschaften erneut durchzusetzen.
Eine Meisterschaftsmedaille im Hochsprung möchte Alina Thomas anpeilen. Das stellte die 15-Jährige mit ihrer neuen persönlichen Hallen-Bestleistung von 1,55 Meter unter Beweis, auch wenn sie dabei nur Platz zwei hinter der überragenden Nordhäuserin Karolin von Glasenapp mit 1,70 m belegte. Meisterschaftsform demonstrierte schon einmal Lara Tabea Gloger. Die Schülerin des Jenaer GutsMuths-Sportgymnasiums unterzog sich in drei Disziplinen einem Test. Und das mit Erfolg. Sowohl im 60-Meter-Hürdensprint in 9,80 Sekunden, im Hochsprung mit 1,50 Meter sowie im Weitsprung mit neuer persönlicher Bestleistung von 5,12 Meter meldete sie schon einmal Titelambitionen im Fünfkampf der U18 an.
Theo Schwabe