Ein Suhler Sprungfloh rockt das Autohaus

Das Hofer Hochsprung-Meeting wächst kontinuierlich. Stammgäste in Oberfranken sind auch die Leichtathleten aus Suhl. Heuer begeistert vor allem ein Mädchen das Publikum.

Wie nah Hof und Glasgow beieinanderliegen, hat sich vor wenigen Tagen gezeigt: Als am Samstag der Vorwoche (2. März) das 24. Hochsprung-Meeting in einem Hofer Autohaus stattfand, richtete sich der Blick schon auf den folgenden Sonntag. Denn in Schottland stand einen Tag nach dem Hofer Traditionsmeeting das Hochsprung-Finale bei der Hallen-Weltmeisterschaft der Leichtathleten an. Mit dabei bei der WM: Jan Stefela, der Vorjahressieger in Hof, der vor einem Jahr mit 2,23 Meter einen neuen Meeting-Rekord aufgestellt hatte.

In Glasgow sprang er noch einmal einen Zentimeter höher – und wurde damit WM-Fünfter. Mit seiner Vorjahresleistung in Hof wäre er Siebter geworden. Das zeigt: Das Hofer Meeting befindet sich auf Flughöhe der Weltklasse.

Ein Verein, der zu den Stammgästen in Oberfranken gehört, ist der WSSV Suhl 1990. Und einer der Suhler Sprungflöhe sorgte für begeisterten Jubel bei den Zuschauern. Denn ausgerechnet die mit Abstand jüngste und kleinste Sportlerin wurde in der Nachwuchs-Sonderwertung („Wer kommt seiner eigenen Körpergröße am nächsten?“) zur Siegerin gekürt: Maya Fernandez Gonzalez, Jahrgang 2014 und exakt 1,35 Meter groß.

Suhls Hochsprung-Aushängeschild Finn Friedrich hielt in der Männerkonkurrenz bis 2,00 Meter mit, musste dann aber Routinier Manuel Marko (Ingolstadt) und den Tschechen Marek Perich ziehen lassen. Am Ende setzte sich Perich, der Starter von Spartak Prag, durch. Er übersprang die 2,10 Meter im zweiten Versuch. Marko scheiterte an den 2,10 Meter, blieb bei 2,05 Meter. Alle Ergebnisse des 24. Hochsprung-Meetings in Hof gibt’s hier.

Foto: Rau Linse Photography / Andreas Rau